Unternehmen
Geschäftsfelder
Insgesamt arbeiten zurzeit mehr als 50 Wissenschaftler und Ingenieure am Standort in den Bereichen Produkt- und Prozessentwicklung. Zu den Kernkompetenzen zählen Strukturmechanik (FEM-Simulation), Werkstoffkunde, diverse Mikrobearbeitungsverfahren von metallischen Werkstoffen sowie Prüfmethoden von Implantaten.
Neben der Entwicklung ist die Produktion von Stents ein wesentliches Geschäftsfeld der CORTRONIK. Um gleichzeitig die hohen Qualitätsanforderungen an die Implantate und die Produktivität sicherzustellen, werden Automatisierungen vorangetrieben und neuste Prüftechnologien für Implantate eingesetzt.
Forschung
Produktentwicklung
Prozessentwicklung
Produktion
Stent & Material Testing
Qualität
Konsortium RESPONSE – Partnerschaft für Innovation in der Implantattechnologie
In „RESPONSE“ werden medizinisch relevante Therapiekonzepte mit innovativen Implantaten angestrebt, die zu einer Entlastung des Gesundheitssystems bei der Behandlung von Volkskrankheiten und der Versorgung multimorbider Patienten führen. Das Konsortium wird im Rahmen des Programms »Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation« durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Im Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „TheraVista“ werden neue Technologien, Materialien und Prozesse für den Herzklappenersatz entwickelt. Im Ergebnis entsteht ein hochmoderner Herzklappenersatz, dessen Eigenschaften sich positiv von denen bestehender Systeme abheben, und der gleichzeitig eine bessere Implantierbarkeit sowie Patientensicherheit gewährleistet.

Im Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „TheraMagna“ wird eine neue Generation abbaubarer Gefäßscaffolds mit verbesserten Struktur- und strömungsmechanischen Eigenschaften sowie kontrolliertem Wirkstofffreisetzungs- und Abbauverhalten entwickelt.
Im Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „NovaCard“ soll der Vorgang der Gewinnung von Herzbeutelgewebe aus dem Schwein etabliert und die Behandlung des Gewebes hin zu einem Material, das für biologische Herzklappen genutzt werden kann, entwickelt werden. Dazu werden im Labormaßstab Prozesse analysiert und getestet, die ausgehend vom isolierten Schweinegewebe über das Freipräparieren der Schichten, das Zuschneiden in Gewebestücke, das Fixieren des Gewebes und das maßgerechte Lasern von Formstücken, alle benötigten Schritte umfassen. Im Ergebnis steht ein komplettes Gewebe-Komponenten-Set zum Einnähen in den Klappenstent.

In einem kreativen und innovativen Prozess werden Designentwürfe von ballonexpandierbaren und selbstexpandierenden Stents für koronare sowie periphere Anwendungen generiert, welche den strukturellen und mechanischen Ansprüchen moderner Stentgenerationen gerecht werden. Darüber hinaus besteht der Auftrag eines jeden Entwicklungsprojekts darin, die Performance des Produktes gegenüber Vorgängern und den Wettbewerbern deutlich zu verbessern.
Diese Zielsetzung vor Augen werden anhand computergestützter Konstruktion (CAD), numerischer Simulation (Finite-Element-Methode) und Labortests die globale Stentarchitektur sowie lokale Strukturbereiche dahingehend optimiert, dass ein hoher Erfolgsgrad bei der Implantation und hervorragende klinische Langzeitergebnisse gewährleistet werden.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Spezifikation der Designcharakteristika ist die Berücksichtigung der enorm differenten Anforderungen, welche sich aus der Anatomie und den Belastungsformen des spezifischen Einsatzbereiches des Stents ergeben. Nur unter diesen Voraussetzungen kann ein Spitzenprodukt entwickelt werden, das dem Patienten eine optimale Therapie und damit einhergehend eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität ermöglicht.
Ein multidisziplinäres Prozess-Team ist für die Entwicklung und Qualifizierung aller Fertigungs- und Prüfprozesse für Stents zuständig. Es arbeitet eng mit dem Betriebsmittelbau und der Automatisierungsabteilung zusammen, um Prozessoptimierungen für laufende Produktionsprozesse umzusetzen.

Vom Rohr zum Stent - Produktionsschritte zur Herstellung von Stents:
- Laserschneiden
- Beizen / Entgraten
- thermische Prozesse
- Galvanik
- Plasmabeschichtung
- visuelle Inspektion
Durch die konsequente Anwendung des Lean Managements und von Automatisierungen konnte die Produktivität in den letzten Jahren verdoppelt werden.

Zur Umsetzung höchster Qualitätsstandards und Umsetzung normativer Anforderungen für die Entwicklung und Zulassung durchlaufen die Implantate eine Vielzahl an Tests. Dazu ist es notwendig, Prüfstände und Testmethoden permanent zu entwickeln, zu optimieren und zu qualifizieren. Ein interdisziplinäres Team aus Testingenieuren und Technikern unterstützt dabei die Entwicklungs- und Qualitätsabteilungen.

Bei allem was wir tun, steht die Sicherheit der Patienten für uns an erster Stelle. Aus diesem Grund ist es notwendig, nach hohen Qualitätsstandards zu arbeiten. Wir sichern permanent die gleichbleibende hohe Qualität unserer Produkte. Dies erreichen wir u. a. durch standardisierte Prozesse, einer 100%igen Endprüfung unserer Produkte und eine enge Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.
Die CORTRONIK weist ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem gemäß ISO 13485 auf und ist darüber hinaus bei der FDA registriert.
